Wunschzustand finden & neuronal verankern

Übung
Bevor es mit diesem Kurs richtig losgeht, ist es natürlich wichtig, dass du weißt, wofür du das hier überhaupt machen möchtest. Diese zweiteilige Übung hilft dir dabei, genau das herauszufinden. Zuerst wirst du deinen Zielzustand definieren und ihn dann neuronal so verankern, dass es dir leichter fällt, diesen Zustand im Alltag und ihn stressigen Situationen zu erreichen. Nimm dir daher jetzt am besten einen ruhigen Augenblick Zeit, öffne dein Workbook auf der entsprechenden Seite und leg los!

1. Zielzustand reflektieren

Mal angenommen, dieser Kurs bewirkt Wunder und du wirst genau die Dinge erfahren und praktizieren, die dir weiterhelfen. Wie wird es sein, wenn du deinen Zielzustand erreicht hast? Hast du eine Vorstellung davon? Fühlst du in diesem Zustand Entspannung oder innere Stärke? Fühlst du dich darin vital oder geerdet? Ist da Stabilität oder eine wohlige Ruhe, wenn du an den Zustand denkst? Denke in Ruhe über den von dir gewünschten emotionalen Zustand nach und notiere ihn so konkret wie möglich – in maximal 2 Wörtern – in deinem Workbook. Beispiele hierfür könnten z. B. Leichtigkeit, Ruhe, Stabilität, Freiheit oder ruhige Vitalität sein.

2. Zielzustand neuronal verankern

Nun, da du deinen gewünschten Zustand schriftlich festgehalten hast, wollen wir ihn stärken, indem wir ihn neuronal verankern. Das funktioniert, indem du diesen zweiten Teil der Übung so intensiv und konzentriert wie möglich durchführst. Halte dafür die Antworten auf diese und ggf. weitere Fragen schriftlich in deinem Workbook fest:
Wichtig: Schreibe immer im Präsens (Zustand der Gegenwart), sonst bleibt dein Zielzustand in der Zukunft. Schreibe außerdem keine Verneinungen, denn diese versteht das Gehirn nicht (also z. B. nicht: „Ich bin nicht gestresst” oder „Ich habe keine schlechte Laune”. Besser wäre dagegen: „Ich bin ruhig und entspannt” oder „Meine Stimmung ist ausgeglichen”).
  • Wie erlebst du mit diesem Zustand die Welt?
  • Wo spürst du in deinem Körper eine Veränderung, was ist anders?
  • Welche Körperhaltung hast du?
  • Welchen Blick hast du?
  • Wie bist du in Kontakt zu deinen Mitmenschen?
  • Wie sieht dein Tagesablauf in diesem Zustand aus?
  • Wie wachst du auf – und wie schläfst du ein?
  • Wer würde den Unterschied als Erstes bemerken?
  • Hast du Assoziationen wie ein Symbol, eine Farbe, einen Klang oder einen Geruch, die du mit deinem Zielzustand verbindest?
All das sind Anhaltspunkte, die dir dabei helfen sollen, eine Vorstellung und ein Gefühl für deinen Zielzustand zu bekommen. Je intensiver du dir diesen Zustand vorstellst und je genauer du ihn beschreibst, desto tiefer ist die Erfahrung und desto mehr neuronale Verbindungen (Verknüpfungen zwischen den Nervenzellen im Gehirn) entstehen jetzt gerade in Richtung deines positiven Zielzustandes.

Wenn du auch mit diesem zweiten Teil der Übung fertig bist, hast du deinen Wunschzustand sowie dein Kursziel erfolgreich festgelegt. Eine abgewandelte Form dieser Übung findest du als Audio in Lektion 4. Führe die Audio-Übungseinheit zum Wunschzustand innerhalb dieser ersten Kurswoche einmal täglich durch, um deine neuronalen Strukturen weiter in Richtung deines Wunschzustandes zu bewegen. Lege dir hierfür am besten eine gleichbleibende Zeit im Laufe deines Tages fest, zu der du diese Übung täglich wiederholst. Diese Zeit kannst du dir z. B. auch in deinen Kalender eintragen, um die Übung nicht zu vergessen.
Dieser Artikel wurde von Evermood erstellt und zuletzt am aktualisiert.
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