Halt & Entspannung finden

Übung
Hast du das Gefühl, neben dir zu stehen und deinen Halt verloren zu haben? Erlebst du zur Zeit Gefühle der Trauer, Traurigkeit, Unsicherheit oder Überforderung? Oder wünschst du dir einfach einen Augenblick, indem du dich wieder sammeln kannst? Dann kann dir diese Übung helfen, wieder mit dir selbst in Kontakt zu treten und dir einen Moment der Erleichterung zu verschaffen.
Suche für die Ausführung dieser Übung eine bequeme, aufrechte Sitzhaltung, in der du möglichst mit dem Rücken angelehnt bist. Stelle dann deine Füße hüftbreit und fest auf den Boden. Deine Arme kannst du locker in deinen Schoß legen, bevor du deine Augen entweder schließt oder deinen Blick auf den Boden vor dir senkst.
Lasse nun deinen Blick weich werden und wandere mit deiner inneren Aufmerksamkeit zu den Fußsohlen. Spüre, wie deine Fußsohlen den Boden berühren. Wo ist der Kontakt besonders stark? Ist dein Gewicht gleichmäßig verteilt? Nimm wahr, wie fest der Boden unter deinen Füßen ist und genieße dieses angenehme, sichere Gefühl der Stabilität. Gib nun alles Schwere und Belastende, das auf dir, deinen Schultern und in deinem Kopf liegt, an den Boden unter dir ab.
Wandere nun mit deiner Aufmerksamkeit deine Beine von unten nach oben hinauf zu den Oberschenkeln. Spüre deine Oberschenkel, wie sie die Sitzgelegenheit berühren, wie sie auf der Sitzfläche aufliegen und genieße es, von dem Stuhl getragen zu werden. Sammle deine Gedanken, wandere mit ihnen in deinen Rücken und spüre den Kontakt deines Rückens zu deiner Sitzgelegenheit. Wo ist der Kontakt stärker, wo ist er schwächer?
Lege nun deine Hände auf deine Bauchdecke und achte auf deine Atmung. Atme ruhig und gleichmäßig ein und wieder aus. Lass deinen Atem so fließen, dass sich deine Hände auf deinem Bauch heben und senken. Deine Atmung fließt dabei immer wieder auf und wieder ab. Bei jedem Einatmen ist die Luft kalt, bei jedem Ausatmen strömt sie warm aus dir heraus. Entspannung breitet sich in deinem ganzen Körper aus, mehr und mehr, tiefer und tiefer.
Komme nun langsam wieder zurück ins hier und jetzt. Zähle von 5 bis 1 rückwärts: 5, 4, 3, 2, 1. Bewege anschließend deine beiden Arme und Beine, lass deine Handgelenke kreisen, balle deine Hände zu Fäusten, räkele und strecke dich in Bewegungen, die sich für dich einfach gut anfühlen. Atme jetzt noch ein letztes Mal tief ein und wieder aus. Öffne dann langsam, in deinem Tempo, wieder deine Augen.

Diese Übung hat dir hoffentlich geholfen, deinen Fokus zurückzugewinnen und dich etwas zu entspannen. Probiere zu diesem Zweck ebenfalls gerne die weiteren Entspannungsübungen hier in der Mediathek aus. Solltest du dich jemandem anvertrauen wollen, so findest du bei den hier angegebenen Ansprechpersonen jederzeit (anonyme) Unterstützung und Hilfe. Du bist nicht allein!
Dieser Artikel wurde von Evermood erstellt und zuletzt am aktualisiert.
Universität Stuttgart

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Diese Website verwendet nur notwendige Cookies, die keine personenbezogenen Daten enthalten. Details findest du in unserem Datenschutzhinweis.


Mit einem Klick auf "Zum Angebot" akzeptierst du unsere Nutzungsbedingungen.