Einen reibungslosen Morgen mit Kindern erreichen

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Manchmal verläuft ein Morgen mit Familie anders als gewünscht. Müdigkeit, quengelnde Kinder oder Stau auf dem Weg zur Arbeit. All diese Faktoren können das Stresslevel von Eltern erhöhen und zu Belastungen führen, die während des Arbeitsalltags nur schwer auszugleichen sind. Auch die Arbeitsleistung kann darunter leiden. Ein reibungsloser Morgen sorgt hingegen für ein allgemein besseres Wohlbefinden und und lässt dich produktiv in den Tag starten.
Im Folgenden lernst du Strategien kennen, die dir den Umgang mit Herausforderungen erleichtern. Mit ihrer Hilfe kannst du einem morgendlichen Chaos vorbeugen.
Bei der Bewältigung der Situation lassen sich drei Strategien unterscheiden:
  • Aktive Bewältigung – Ein Problem wird analysiert, es wird nach einer Lösung gesucht und diese direkt umgesetzt.
  • Umdeutung – Die Lösung eines Problems erfolgt durch einen Perspektivenwechsel.
  • Soziale Unterstützung – Ein Problem wird durch das Hinzuziehen und die Unterstützung anderer Personen gelöst.
Diese Strategien lassen sich durch konkrete Maßnahmen umzusetzen. Wie das genau aussehen kann, erfährst du im Folgenden.

Aktive Bewältigung

Häufig spielt Zeitdruck am Morgen eine große Rolle. Daher ist eine gute Planung im Voraus essentiell, um morgens nicht in Stress zu geraten. Durch das Einhalten von Routinen kannst du die Morgenstunden genießen, ohne in Hektik zu geraten.
Um den nächsten Morgen vorzubereiten, kannst du am Vorabend beispielsweise ...
  • die Anziehsachen der Kinder herauslegen.
  • die Schulsachen deiner Kinder packen bzw. deine Kinder bitten bzw. beauftragen, dies selbst zu tun.
  • das Frühstück bzw. Schulbrot vorbereiten.

Umdeutung

Häufig passieren unerwartete Dinge am Morgen. Manchmal können wir uns in diese so sehr reinsteigern, dass sie uns letztendlich den Morgen ruinieren. Damit das nicht passiert, kann es hilfreich sein, unerwartete Ereignisse in einem anderen Licht zu betrachten.
Stelle dir beim Perspektivenwechsel vor, was du einer nahestehenden Person in einer ähnlichen Situation sagen würdest. Das hilft dir zu überprüfen, ob deine negativen Gedanken wirklich so wahr und allgemeingültig sind, wie du es in stressigen Situationen annimmst. Meist ist es nämlich so, dass wir dieselbe Situation bei einer anderen Person ganz anders bewerten.
Das heißt zum Beispiel ...
  • Statt zu denken „Ich kriege die Krise – schon wieder läuft nichts nach Plan“, versuche dies zu akzeptieren und dir zu sagen „Mit Kindern ist es ganz normal, dass nicht alles nach Plan läuft. Wir machen jetzt das Beste daraus.“
  • Statt zu denken „Was trödeln die Kinder jetzt schon wieder“, versuche dies zu respektieren und dir zu sagen „Trödeln gehört nunmal zum Kindsein dazu – schön zu sehen, wie ausgeglichen und stressfrei die Kinder im Vergleich zu mir sind.“

Soziale Unterstützung

Besonders wenn du merkst, dass die Aufgabenverteilung zwischen euch als Eltern ungleichmäßig aufgeteilt ist oder es deinen Alltag erleichtern würde, wenn jemand anderes Aufgaben von dir übernimmt, dann kann soziale Unterstützung (von außen) eine hilfreiche Strategie sein.
Soziale Unterstützung kann durch unterschiedliche Personen passieren ...
  • Dein:e Partner:in und du könntet Aufgaben anders oder neu verteilen (z. B. durch tageweises Abwechseln der morgendlichen Kinderbetreuung).
  • Beziehe deine Kinder mit ein (zum Beispiel beim Tischdecken oder -abräumen).
  • Wenn die Bedingungen dies zulassen, kannst du externe Unterstützung durch Haushaltshilfe, Babysitter, Geschwister etc. hinzuziehen.

Für welche der drei Strategien du dich entscheidest, hängt von deiner individuellen Situation ab. Falls du dir diesbezüglich eine Beratung wünschst, stehen dir die unten angegeben Ansprechpersonen zur Verfügung.
Dieser Artikel wurde von Evermood erstellt und zuletzt am aktualisiert.